Die Geschichte der Stadtkapelle

 

1908

entsteht der Musikverein Schömberg aus der Vereinigung von zwei am Ort zerstrittenen Kapellen. Die eine hat bereits 1899 bei einem Musikfest in Schwenningen a. N. einen 2. Preis errungen. Ein weiterer Beleg für die Existenz von Kapellen vor 1908 findet sich im Eintrittsverzeichnis von Musikern aus dem Jahre 1926. Danach sind schon vor Gründung des neuen Musikvereins im Jahre 1908 vier Musiker in eine Schömberger Kapelle eingetreten und zwar Paul Lander 1902, Karl Klarer 1902, Eugen Klarer 1903, Max Lander 1907. Die Feindschaft der beiden früheren Kapellen ist durch Konkurrenzkämpfe um Auftritte bei Hochzeiten und anderen Anlässen ausgelöst worden. Dank der maßgeblichen Vermittlung durch Stadtschultheiß Eugen Leipold und durch Glasermeister Karl Grötzinger wird die Fehde zu Gunsten einer gemeinsamen Kapelle überwunden. Sie wählt Karl Grötzinger zu ihrem Vorsitzenden. Dieser hielt sein Amt bis in die 40er Jahre inne und damit über einen so langen Zeitraum wie keiner seiner zahlreichen Nachfolger.

1911

beginnen die Niederschriften des Musikvereins Schömberg. Es wird über Spielanlässe berichtet, die sich bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges jährlich wiederholen:
• Bankette beim Königsfest
• Prozessionen an Fronleichnam
• Osterkonzerte unter freiem Himmel
• Weihnachtsfeiern

1912

Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet im Jahre 1912und in den Folgejahren nimmt die Kapelle an "Preisspielen" des Zollern-  Schalksburg- Gauverbandes teil (siehe Tabelle "Leistungsspiegel der Stadtkapelle Schömberg"). Die Kapelle wird bei ihrer Rückkehr vom Militär-, Gewerbe-, Turn- und Gesangverein am Bahnhof abgeholt und in den Gasthof Traube geleitet. Umgekehrt holt in späteren Jahren die Kapelle den Turn- oder Gesangverein nach Erfolgen bei überörtlichen Wettbewerben vom Bahnhof ab.
Fahnenweihen sind vor dem ersten Weltkrieg und auch in der Zeit danach bedeutungsvolle Zeremonien. Die Kapelle umrahmt die Fahnenweihen des Militärvereins und des Gewerbevereins durch Musikbeiträge.
Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet im Jahre 1912.

1914

wird erstmals ein Fastnachtsumzug erwähnt. Dadurch kommen 35,-Mark in die Vereinskasse.

1919

nach dem Ende des 1. Weltkrieges nimmt der Musikverein seine Arbeit wieder auf. Das Fronleichnamsfest beginnt morgens in der Frühe um 5.00 Uhr mit dem Vortrag der "Tagwacht" durch die Kapelle. Später folgt die Prozession mit Haltepunkten an mehreren Altären im Stadtkern. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten.
Neu gewählte Gemeinderäte begrüßt der Musikverein mit Musik. Ebenso umrahmt die Kapelle die Investitur eines neuen Pfarrers.

1921

richtet der Musikverein Schömberg das Musikfest des Zollern- Schalksburg- Gauverbandes aus. Gestaltung und zeitliche Abfolge haben sich bis heute wenig geändert:

  Sonntag 9:00 Uhr Preisspiele
    12:00 Uhr Festessen
    13:30 Uhr Aufstellung und Abmarsch des Festzuges zum Festplatz
    14:00 Uhr Konzert auf dem Festplatz
    17:00 Uhr Preisverleihung
    20:00 Uhr Festball
  Montag 10:00 Uhr Frühschoppen
    13:00 Uhr Kinderfest auf dem Festplatz

1925

führt die Musikkapelle zusammen mit dem Gesangverein erstmals ein Wohltätigkeitskonzert im Schulsaal durch. Der Erlös für die Tuberkulose-Fürsorge beträgt 28,30 Mark. Für eine im selben Jahr gekaufte Tuba bezahlt der Verein 400,-Mark.
Ein Saalkonzert findet bei der Bevölkerung wenig Anklang. Wegen des schlechten Besuches verzichtet der Verein in den folgenden Jahren auf Saalkonzerte.
Am Silvesterabend begrüßt die Kapelle erstmals um 24.00 Uhr auf dem freien Platz bei dem Gasthaus Sonne das Neue Jahr mit einem flotten Marsch. Dieser Brauch wird in den folgenden Jahren beibehalten.

1926

findet am 6. Januar wieder die alljährliche "Christbaumfeier" im Gasthof Plettenberg statt. Der Berichterstatter schreibt Das Bild zeigt die Stadtkapelle mit der ersten Uniform 1926darüber: " Eine Stunde vor Beginn ist das geräumige Lokal bis auf den letzten Platz belegt. Es mussten leider viele unserer treuen Mitglieder wieder von dannen gehen".  Die Feier besteht aus der Abfolge eines Weihnachtsschauspiels in drei Akten und zwei Lustspielen. Diese werden eingerahmt durch Musikbeiträge der Kapelle: "Prinz Eitel Friederich", "Die Himmel rühmen", "Die Zigeunerin von Balfe", "Dornröschens Brautfahrt", "Deutscher Turnermarsch". Mit Ausnahme des Liedes von Beethoven sind alle anderen Stücke heute in Vergessenheit geraten. Die Feier schließt mit einer Gabenverlosung und dem Marsch "Zum Städtele hinaus".
In diesem Jahr teilt der Berichterstatter erstmals den Vereinsbestand mit: 28 Aktive, 158 Passive. Bereits im folgenden Jahr erhöht sich die Zahl der Aktiven auf 36. Für damalige Verhältnisse ist das Blasorchester recht üppig besetzt.
Das Bild zeigt die Stadtkapelle mit der ersten Uniform 1926.

1929

wird der Musikverein ins Vereinsregister eingetragen. Erneut bietet die Kapelle ein Saalkonzert an. Jedoch verzeichnet der enttäuschte Berichterstatter wiederum nur schwachen Besuch.

1930

gründet sich innerhalb des Vereins eine "Jazzmusik". Sie stellt den Antrag, auf Hochzeiten spielen zu dürfen. Der Ausschuss lehnt ab. Jazzmusiker sollen bei Zuwiderhandlung vom Verein ausgeschlossen werden.
Der Protokollant berichtet über unregelmäßigen und schlechten Probenbesuch. Die Kapelle scheint durch eine Krise zu gehen, denn das Fronleichnamsfest "konnte durch Abwesenheit von Mitgliedern nicht wie üblich begangen werden!" Auch das Nichterscheinen beim Musikfest zum 30jährigen Bestehen des Musikvereins Truchtelfingen wird "mit Befremden" gedeutet.

    Mit diesem Jahr endet das Protokollbuch des Musikvereins. Über die Aktivitäten während der Nazizeit kann nicht berichtet werden, weil alle schriftlichen Unterlagen, die der französischen Besatzungsmacht nach dem 2. Weltkrieg ausgeliefert werden mussten, verloren gegangen sind bzw. vernichtet wurden.

1950

nach fast zehnjähriger Pause nimmt die Kapelle ihre Arbeit als Musikverein mit 38 Aktiven wieder auf. Auftritte werden wie früher wahrgenommen:
Fasnet mit Polonaise, Konzerte unter freiem Himmel an Ostern, Pfingsten und in der Silvesternacht.  Beim Bezirksmusikfest in Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet mit der Balingen behaupten sich die Schömberger Musiker als bestes Orchester in der Oberstufe mit sechs Punkten Vorsprung. Kameradschaft wird durch einen zweitägigen Ausflug nach Füssen über Neuschwanstein gepflegt. Die Weihnachtsfeier findet wie in früheren Jahren am Dreikönigstag nach Weihnachten mit einem Theaterstückstatt. Die Musikanten führen jeweils ein Heimatstück auf, bei dem zumeist Tränen fließen. Die Hauptrolle wird des Öfteren von unserem früheren Musiker und heutigen Ehrenmitglied Konstantin Eha gespielt. Beim anschließenden Lustspiel dürfen die Lachmuskeln eingesetzt werden. Auch die übrigen Rollen übernehmen überwiegend Musiker der Kapelle.

Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet mit der "Kosaken"-Uniform (ca. 1950).


1951

Die Kapelle tritt bei Hochzeiten und Jubiläen auf. Kameradschaft wird groß geschrieben. In der Berichterstattung wiederholen sich Sätze wie: "Erst zu vorgerückter Stunde wurde der Heimweg angetreten" oder " Bei verschiedenen Musikern ist die Nacht etwas kurz geworden" oder "Nach dem Auftritt ging es in den Plettenberg, wo man sich erst zu später Stunde trennte". Der Liederkranz feiert sein 75 jähriges Bestehen. Die Kapelle spielt zum Tanz auf. Die Musiker erhalten zum Lohn ein Fass Bier. Pflege der Geselligkeit ist bis heute ein wichtiges, den Zusammenhalt der Musiker verstärkendes Element im Vereinsleben.
Als Höhepunkt im musikalischen Schaffen wird die alljährliche Teilnahme am Verbandsmusikfest mit bewertetem Bühnenspiel gesehen. Die Kapellen ringen jetzt nicht mehr um erste Preise im "Preisspiel", sondern sie präsentieren sich im "Wertungsspiel" , um durch entsprechende Leistung ein möglichst hohes Prädikat von den Wertungsrichtern zu erhalten. Die noch üDas Bild in der 50er Jahren zeigt (von Links): Ehrenvorsitzender Hermann Riedlinger, Ehrendirigent Paul Wuhrer, Ehrenditigent Ludwig Besenfelderber viele Jahre von Schriftführern verwendeten Begriffe "Preisspiel" und "Wettstreit" zeigen, dass die neue Idee des Wertungsspiels in den Köpfen der Beteiligten noch nicht so recht angekommen ist. Jetzt tritt man nicht mehr als Konkurrent zu anderen Kapellen an, sondern um sein musikalisches Können zu halten oder sogar zu steigern.  Ziel ist es nicht, wie früher, besser zu sein als die Musikgemeinschaften benachbarter Gemeinden, sondern eine Bewertung der eigenen Leistung durch das Urteil von Experten zu erhalten. Nach zwei verlorenen Weltkriegen ist der Gedanke an Streit tabu. Nachdem beim Wertungsspiel in Onstmettingen das höchste Prädikat "Vorzüglich" erreicht wird, heißt es im Protokoll edelmütig: "Unsere Arbeit für die deutsche Volksmusik wurde vom Wertungsgericht und bei der Bevölkerung anerkannt". Damals wurde im Unterschied zu heute noch deutsche Musik gespielt. Als Pflichtstück hatte der Verband nämlich die Ouvertüre zur Oper "Oberon" von Carl Maria von Weber vorgegeben. Das Bild in der 50er Jahren zeigt (von Links): Ehrenvorsitzender Hermann Riedlinger, Ehrendirigent Paul Wuhrer, Ehrenditigent Ludwig Besenfelder.

1952

Anfang des Jahres werden bei der Weihnachtsfeier Vereinsangehörige zu Ehrenmitgliedern ernannt, die seit der Gründung des Musikvereins im Jahre 1908 als passive Mitglieder dabei sind: Leo Wuhrer, Johann Wuhrer, Ludwig Wuhrer, Johann Pfister, August Faulhaber, Anton Biel.
Die Narrenzunft zahlt dem Musikverein für die musikalische Mitwirkung an den drei Fasnet-Tagen 120,-DM. Zum Vergleich: Im Jubiläumsjahr 2008 fließen 2100,- € von der Narrenzunft in die Vereinskasse.
Das Spielen an Fronleichnam beginnt bereits um 4.00 Uhr in der Frühe mit der "Tagwacht". Danach wird – wie heute – der Pfarrer mit dem Musikstück "Das ist der Tag des Herrn" von Conradin Kreuzer beehrt.

1953

Das Bild zeigt die Stadtkapelle in Fasnetsuniform bestreitet die Kapelle im Laufe des Jahres 24 Auftritte. Auf der Rückfahrt vom Besuch des Narrentreffens in Bad Waldsee bleiben zwei Busse in Biberach abends im Schnee stecken. Sie kommen erst am nächsten Mittag in Schömberg an.
Das Bild zeigt die Stadtkapelle in Fasnetsuniform "Matrose" (ca. 1953).

 

1954

wird eine neue einheitliche Uniform angeschafft: blauer Anzug mit Stadtwappen und weiße Mütze. Sie prägt bis heute das Bild der Stadtkapelle.

1955

werden Kesselpauken durch Spenden der Einwohnerschaft gekauft. Dirigent Ludwig Besenfelder berichtet in der Generalversammlung, 1954 habe er 150 Proben abgehalten; kein Wunder, wenn er anmahnt, die Proben besser zu besuchen.
Der Musikverein Schömberg richtet das 4. Bezirksmusikfest des Bezirk II "Schwarzwald Süd" im Bund Süddeutscher Volksmusiker aus. 24 Kapellen stellen sich dem Wertungsspiel: Rekordbeteiligung. "Ein Musikfest wie es Schömberg noch nie erlebt hat", schreibt der Protokollant.

1957

Offene Kritik am Dirigenten Ludwig Besenfelder, der dieses Amt mit Unterbrechungen seit 34 Jahren ausübt. Erstmals berichtet der Schriftführer, dass Jungmusiker ausgebildet werden. Der ehemaliger Schömberger Pfarrer Schmidberger, jetzt in Amrichshausen bei Künzelsau tätig, spendet beim Besuch in Schömberg der Jugendkapelle einen "Blooben" (100 DM).
Der 1. Vorstand Hermann Riedlinger erklärt sich bereit, eine zusätzliche Probe mit den Jungmusikern durchzuführen.

1958

feiert der Verein sein 50-jähriges Bestehen.

1959

wird ein Schellenbaum gekauft. Die Kosten in Höhe von 1.829,-DM werden allein durch Spenden aufgebracht. Zur Anschaffung von Instrumenten für die Jungmusiker führt der Musikverein eine Altpapiersammlung durch. Staatliche Zuschüsse für den Kauf vereinseigener Instrumente über den Landesverband gibt es noch nicht.

1960Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet 1960

Der Ausschuss diskutiert über den schlechten Probenbesuch unter dem Dirigenten  Besenfelder. Wer dreimal unentschuldigt fehlt, soll ausgeschlossen werden. Viel genutzt hat der Appell wohl nicht, denn die Klagen über mangelnde Probendisziplin ziehen sich auch in dem Folgejahren durch die Berichte.
Das Bild zeigt die Stadtkapelle an der Fasnet 1960 "in Landsknechtuniform".

1963

verbessert sich der Probenbesuch mit der Wahl des neuen Dirigenten Adalbert Riedlinger. Er sollte dieses Amt 30 Jahre lang behalten.

1964

führt ein zweitägiger Vereinsausflug nach Achkarren im Kaiserstuhl zum dortigen befreundeten Musikverein. "Der Wein floss aus allen Rohren". Der neu gewählte Kassier Gerhard Geiselmann hat die Finanzen im Griff.

1965

stiftet Gerhard Uttenweiler ein Bariton-Saxophon, damals noch ein seltenes Instrument im Blasorchester.
Das Ergebnis im Wertungsspiel beim Bezirksmusikfest in Tuttlingen bestätigt die hohe Qualität der Schömberger Kapelle. Sie ist in der Oberstufe mit 115 von 120 möglichen Punkten bestes Orchester des Tages, und das, obwohl der neue Dirigent nur noch 76 Proben im Jahr abhält gegenüber seinem Vorgänger, der jede Woche dreimal einschließlich Samstag probte. Von 113 Vereinen aus den Kreisen Balingen, Tuttlingen und Rottweil beteiligten sich 27 am Wertungsspiel.
Einen Schwachpunkt des Schömberger Blasorchesters enthüllt allerdings der Südwestfunk bei seiner Aufnahme. Der Tonmeister beanstandet Intonationsschwankungen.

1966

spielt der Musikverein wie in jedem Jahr bei Jubiläen, Geburtstagen und Hochzeiten. Nach dem Spiel geht es nahtlos zur Geselligkeit über. Im Anschluss an das Ständchen zur Hochzeit eines Musikers "verlief der Abend in feucht fröhlicher Geselligkeit bis in die späte Nacht", Lohn für die ernsthafte Probenarbeit in der Freizeit.
Erstmals werden die Jungmusiker in das Herbstkonzert der Stadtkapelle einbezogen. Der Verein gründet eine Bauernkapelle. Sie entlastet die Stadtkapelle durch eigene Auftritte.
Zum letzten Mal spielt die Kapelle in der Silvesternacht um 24 Uhr auf dem Marktplatz, um das neue Jahr mit Musik zu begrüßen. Hier versammelte sich jeweils eine große Hörerschar. In den Folgejahren wird das Silvesterspiel eingestellt, weil einige Zeitgenossen ihre Raketen in die Musikergruppe werfen. Ein Böller explodiert sogar im Inneren eines Basses!

1967

begleitet an Fronleichnam erstmals die Bürgergarde den Marsch der Kapelle durch den Ort. Sie gibt bei jedem Haltepunkt beim Pfarrer, beim Bürgermeister, beim Vorstand und beim Ehrenvorstand ihren Böllerschuss ab. Dieses Treiben hat sich bis heute als Schömberger Brauchtum gefestigt.
Wieder richtet der Musikverein Schömberg, seit spätestens 1965 umbenannt in "Stadtkapelle Schömberg", ein Bezirksmusikfest aus. Anlass ist die 700–Jahr–Feier der Stadt Schömberg. Beim Festzug ist annähernd jede zweite der 113 zum Bezirk zählenden Kapellen vertreten, beim Wertungsspiel jede vierte. Bei der Verkündung der Ergebnisse werden nur noch die Prädikate, nicht mehr die erreichten Punkte genannt, "eine etwas fade und spannungslose Sache", wie der Protokollant meint. Aber der ausrichtende Verband will damit eine öffentliche Rangfolge wie beim früheren "Preisspiel" und somit mögliche Zwietracht unter den Musikern benachbarter Kapellen vermeiden.
Die Jugendkapelle nimmt erstmals und von diesem Jahr an regelmäßig an einem Kritik- oder an einem Wertungsspiel teil.
Der zweitägige Ausflug führt in diesem Jahr nach Rüdesheim. Unumgänglich ist ein Besuch der Drosselgasse, aber auch eine Schifffahrt auf dem Rhein.

1968

fährt der Dirigent die Zahl jährlicher Proben auf 70 zurück. Sein Jahreshonorar von 720,-DM, bezahlt von der Stadt, erhöht der Verein aus seinem Etat um 500,-DM.
Ein Jahresausflug nach Wien wird auf drei Tage ausgedehnt.

1970

wird der Verein mit der PRO MUSICA-Plakette des Bundespräsidenten aus Anlass des 100-jährigen Bestehens ausgezeichnet. Da die Gründung des jetzigen Musikvereins Schömberg Das Bild zeigt Regierungspräsident Birn (Bildmitte) beglückwünscht Vorstand Josef Seeburger zur Auszeichnun.erst 1908 erfolgte, bezieht die Plakette auch Vorgänger-Musikgemeinschaften mit ein.  Als schriftliche Dokumente zum Beweis der Existenz einer Schömberger Musikergruppe vor 1908 werden Angaben aus Kirchenbüchern in Sütterlin-Schrift anerkannt. 1842 ist in einer Schömberger Pfarrchronik von einem "Fackelzug mit Gesang und Blechmusik" zur Einweihung der Palmbühlkirche zu lesen. Ab 1844 gibt die Stadt Schömberg – so steht es 1864 aufgeschrieben – einen Betrag für die "Musikantenpflege" an Fronleichnam aus. Eine Gruppe von Musikern führte die Prozession an und erhielt dafür Geld. Mündlich verbürgt ist die Existenz von zwei Kapellen vor 1908. Regierungspräsident Birn aus Tübingen überreicht die PRO MUSICA-Plakette im Rahmen eines Doppelkonzertes mit der Stadtkapelle Hechingen in der Festhalle Schömberg. Der Verein Stadtkapelle Schömberg lässt sich ins Vereinsregister eintragen.
Erstmals unterzieht sich die Stadtkapelle einer fünfstündigen Aufnahmesitzung im Musiksaal der neuen Schule für eine M-45 Schallplatte. Zwei Märsche und das Charakterstück "Die beiden kleinen Finken" bezeugen den beachtlichen Leistungsstand.
Der Verein diskutiert in seiner Generalversammlung heftig über die Frage, ob Mädchen und Frauen in den Verein aufgenommen werden dürfen. Noch gilt ein älterer Beschluss, wonach keine weiblichen Mitglieder mitspielen dürfen, solange genügend männliche Jugendliche vorhanden sind. In einer Ausschusssitzung soll darüber verhandelt werden. Das Ergebnis dieser Verhandlung wird leider nicht mitgeteilt. Doch 1971 ist Ingeborg Lander, geborene Riedlinger, die erste Frau in der Stadtkapelle Schömberg.

1972Das Bild zeigt die Stadtkapelle beim Festumzug durch Meran.

ist das große Ereignis eine Reise nach Meran zum Südtiroler Landesmusikfest.  Die Stadtkapelle vertritt dort den Deutschen Volkmusikerbund und nimmt am Wertungsspiel teil. Als Selbstwahlstück nimmt sich die Kapelle die Komposition "Trift" des Bundesmusikdirektors Hellmut Haase-Altendorf vor. Der Komponist berät das Orchester vor der Reise über die Interpretation des Musikstückes. Das Bild zeigt die Stadtkapelle beim Festumzug durch Meran.

1973

wird Friedrich Schwenk im Rahmen eines Doppelkonzertes mit dem Musikverein Balingen mit der Goldenen Fördermedaille des Deutschen Volkmusikerbundes ausgezeichnet. Schwenk gehörte seit 1912 dem Musikverein als aktives Mitglied an. 1920 bis 1929 war er Dirigent des Vereins, danach noch mehrfach, um Dirigentenlücken zu schließen (siehe Liste der Dirigenten). Die Probenliste umfasst 42 Musiker. Die Musikanten sammeln an zwei Samstagen im Wald Papierholz, um durch deren Erlös Instrumente zur Ausleihe an Jungbläser zu kaufen.

    An dieser Stelle enden die handgeschriebenen Jahresberichte der Stadtkapelle. Sie werden überwiegend durch Aufschriebe mit elektrischer Schreibmaschine fortgeführt.

1974

Erstmals führt der Musikverein einen "Ball für Ältere" durch. Sämtliche Karten werden im Vorverkauf abgesetzt.
Die Stadtkapelle nimmt am 5. Bundesmusikfest des Deutschen Volksmusikerbundes in den damals noch getrennten Städten Ebingen, Tailfingen und Onstmettingen teil. Als Selbstwahlstück trägt sie die sehr beliebte und häufig gespielte Komposition "Floran Geyer" des damaligen Bundesmusikdirektors Hellmut Haase-Altendorf vor. Der Wertungsrichter Sepp Tanzer aus Südtirol schreibt im Wertungsbericht: "Der tüchtige Kapellmeister A. Riedlinger, ein Fachmann von Format, gestaltete diese interessante Komposition werkgetreu und mit großer Einfühlung….. Klangfarbe und Tonkultur waren über zeugend, die Phrasierung ließ keinen Wunsch offen. Rhythmik und Zusammenspiel waren exakt und präzis….. Mit 118 Punkten (von 120 möglichen) bewies die Stadtkapelle Schömberg, dass sie eine überzeugende Spitzenkapelle des Volksmusikerbundes ist!"
Die Stadtkapelle führt ihr erstes Weinfest durch. Sie verwandelt die Festhalle in eine Herbstlandschaft. Es herrscht Hochstimmung. Diese erfolgreiche Veranstaltung wird bis 1981 jährlich durchgeführt.

1976

führt die Stadtkapelle das erste Musikfest des neu konstituierten Kreisverbandes Zollernalb durch. 29 Kapellen stellen sich dem Wertungsspiel. Am Festzug durch die Stadt beteiligen sich 50 Vereine und Gruppierungen.

1977

führt ein dreitägiger Jahresausflug per Flugreise nach Berlin. Das renommierte Tonstudio Bauer aus Ludwigsburg produziert mit der Stadtkapelle eine Langspielplatte mit zehn verschiedenen Titeln. Die Aufnahmen erfolgen an zwei Abenden.

1978Das Bild zeigt das Straßenfest in St. Louis (USA) anlässlich der Konzertreise 1978.

Die Stadtkapelle begibt sich auf eine 14-tägige Konzertreise in die USA.  Sie konzertiert in Kansas City und St. Louis. Außerdem nimmt sie am Straßenfest in St. Louis teil, das alljährlich von über fünf Millionen Menschen besucht wird. Die Reiseleitung nach und in Amerika obliegt dem Bruder des Dirigenten Adalbert Riedlinger und zweiten Vorsitzenden Dr. Karl Riedlinger.
Das Bild zeigt das Straßenfest in St. Louis (USA) anlässlich der Konzertreise 1978.

1979

Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadtkapelle schließen eine Musikerin und ein Musiker aus den eigenen Reihen den Bund der Ehe: Ingeborg Riedlinger und Otto Lander.

1980

richtet die Stadtkapelle die 6. Jugendmusiktage des Kreisverbandes Zollernalb aus. Bei der Eröffnung spielen elf Gastkapellen. An den Jugendkritikspielen am Samstag und Sonntag nehmen 45 Jugendgruppen teil.
Dem Verein gehören außer der Stadtkapelle eine Bauernkapelle und eine Big Band an. Einige Musiker spielen in mehr als einem der drei Orchester.

1983

feiert die Stadtkapelle vom 1. – 4. Juni ihr 75jähriges Jubiläum. Im großen Unterhaltungsabend am Samstag spielen die "Viller Spatzen". Am Festzug sonntags beteiligen sich bei strahlendem Sonnenschein 15 Musikkapellen.
Die Stadt Schömberg stellt dem Verein einen lang ersehnten Raum in der heutigen Grundschule zur Aufbewahrung der Vereinsutensilien zur Verfügung. Hier werden bis heute die Sitzungen des Vorstandes und des Ausschusses durchgeführt.

1984

führt der Verein erstmals ein Sommerfest durch. Es löst das herbstliche Weinfest ab. An allen drei Tagen im Juli ist das Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt.
Während seiner Amtszeit verstirbt am 6. September plötzlich der Vorsitzende Dr. Karl Riedlinger an Herzversagen.

1985Das Bild zeigt die Stadtkapelle in historischer Fasnetsuniform.

unternimmt der Verein nach längerer Zeit wieder eine mehrtägige Konzertreise,  diesmal nach Matrei (Osttirol). Die Reise führt über den Großglockner.
Die Stadtkapelle hat eine Stärke von 68 Musikern, dazu kommen 26 Jungmusiker der Jugendkapelle und 13 Angehörige der Jugendgruppe.
Das Bild zeigt die Stadtkapelle in historischer Fasnetsuniform.

1986

nimmt die Stadtkapelle an der Blasmusikparade in der Schleyerhalle Stuttgart teil, veranstaltet von "Messe Stuttgart" und dem Blasmusikverband Baden-Württemberg. Unter 13 namhaften Blasorchestern belegt die Stadtkapelle Schömberg durch Phonmessung des Publikums einen hervorragenden 3. Platz.

1987

verstirbt Anfang Dezember der 1. Vorsitzende Albert Koch an Herzversagen, nachdem er dieses Amt erst drei Jahre ausüben konnte. Wieder, wie auch 1984, übernimmt der 2. Vorsitzende Gerhard Geiselmann die Geschicke des Vereins.
Die Liste der aktiven Musiker umfasst jetzt sogar 77 Namen. Alle Register sind vollständig besetzt, darunter zwei Oboisten und drei Fagottspieler.

1988

richtet die Stadtkapelle das 10. Kreisverbandsmusikfest Zollernalb aus. Alle Mitglieder des Vereins werden in die Vorbereitungen eingebunden. Außer dem Hauptausschuss werden zehn Unterausschüsse gebildet. Beim Festkonzert kommt die Auftragskomposition "Bilderbogen eines alten Städtchens" mit Choreinlage von Hellmut Haase-Altendorf zur Uraufführung. Am Wertungsspiel beteiligen sich in Unter, -Mittel, -Ober, -und Höchststufe 23 Musikkapellen. Zum Abschluss vereinigen sich auf dem Schömberger Marktplatz 30 Musikkapellen mit mehr als 1500 Musizierenden zu einem Großchor, ein gigantisches Bild! Das Fest gelingt bei bestem Wetter ohne Unfälle und durch bewährtes Zusammenspiel der Schömberger Vereinskräfte.

1989

veranstaltet der Verein ein zweitägiges Herbst- und Weinfest in der Stauseehalle. Gäste sind der Musikverein Irslingen, Strümpfelbach, der die bekannten Strümpfelbacher Weine mitbringt, Neukirch und Renfritzhausen. Aus der Schömberger Stadtkapelle schließen sich Musiker zu einem "Panikorchester" zusammen.
Erstmals fordern Jugendliche einen Jugendvertreter im Vereinsausschuss. Sie haben bestimmte Vorstellungen zu den Themen Probenbesuch, Stückauswahl, Abstimmungen und Termine. Diese Anliegen möchten sie durch einen eigenen Vertreter im Vorstand einbringen. Vorstand und Ausschuss kommen zu dem Ergebnis, dass zukünftig ein Jugendvertreter in den Ausschuss gewählt wird. Seitdem hat die Jugend die Möglichkeit, ihre Anliegen im Verein zur Geltung zu bringen.

1991Das Bild zeigt Solopsaunist Alfons Faulhaber.

wird erstmals eine "Marktplatzhockete" abgehalten. Diese Veranstaltung auf dem Marktplatz in Schömberg wird nun jedes Jahr bis 2006 durchgeführt. Das Bild zeigt Solopsaunist Alfons Faulhaber.

1992

reist die Stadtkapelle zusammen mit dem Liederkranz nach Lugano/Schweiz. Dort wird das 90-jährige Bestehen der Filarmonica Pregassona gefeiert.

1994

wird Adalbert Riedlinger nach 30-jähriger Tätigkeit als Dirigent verabschiedet und zum Ehrendirigenten ernannt. Für seine überragenden Leistungen erhält er das Bundesverdienstkreuz. Er hat es verstanden, die Kapelle immer auf sehr hohem Niveau zu halten. Dem diente auch seine stets aktuelle Auswahl der Musikliteratur. Sie war auf der Höhe der Zeit, und hat sowohl die Jugendlichen angesprochen als auch die älteren Mitglieder im Verein begeistert.
Erstmals gibt die Stadtkapelle eine eigene Vereinszeitschrift mit dem Namen "Staka-Info" heraus. Sie wird durch Inserenten finanziert und kostenlos an alle Haushalte in Schömberg verteilt. Diese Vereinszeitschrift wird bis heute herausgegeben.

1996

wird die Jugendausbildung bei der Stadtkapelle umstrukturiert. Bisher haben vereinseigene Registerführer die Jugendlichen unterrichtet. Nun werden Musiklehrer engagiert. Die Kosten tragen hauptsächlich die Eltern, wobei der Verein einen Teil dazu beisteuert. Dazu muss in der Generalversammlung 1995 ein Aktivenbeitrag von 80 DM eingeführt werden.

1997

besucht die Jugendkapelle die französische Partnerregion "Val d'Oison" in der Normandie. Es werden Konzerte, ein gemeinsames Abendessen mit den französischen Freunden sowie ein Ausflug in die Hauptstadt Paris organisiert.

1999

richtet die Stadtkapelle erneut ein Kreismusikfest aus. 18 Orchester nehmen am Wertungsspiel teil. 50 Kapellen bilden einen prächtigen Umzug, der auf dem Markplatz endet. Der anschließende Gesamtchor mit über 2000 Musikern gibt ein eindrucksvolles Bild.

2001

gründet der Jugendleiter einen Jugendausschuss. Dieser soll sich um die Jugendarbeit und Organisation von Freizeitaktivitäten kümmern.

2003

wird die Satzung der Stadtkapelle geändert. Neu ist, dass das Amt des 1. Vorsitzenden nun auch von zwei Personen ausgeübt werden kann.

2004

veranstaltet der Verein erstmals einen Silvesterball, der auf Anhieb zu einem vollen Erfolg wird. Das Abendprogramm gestalten die Musiker selbst. Das prächtige Feuerwerk, umrahmt mit feierlicher Musik, rundet die gelungene Veranstaltung ab. 2006 wird dieser Ball erneut durchgeführt.
Die Stadtkapelle nimmt nach längerer Pause am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Dotternhausen in der Höchststufe teil und wird mit einem beachtlichen "sehr gut" bewertet.

2006

wird der ehemalige Bundesmusikdirektor Prof. Dr. Hans-Walter Berg zum Dirigenten der Stadtkapelle gewählt. Mit einem beeindruckenden Konzert unter dem Motto "Spanien" konzertiert er zum ersten Mal mit der Kapelle.
Die Jugend trägt erstmals an Heilig Abend an verschiedenen Plätzen der Stadt Weihnachtslieder vor.

2007

nimmt die Stadtkapelle eine CD zum 100jährigen Bestehen auf. Sie trägt den passenden Namen "Stadtkapelle Schömberg – Hundert Jahre". Die Einspielungen in der Stauseehalle nehmen vier Tage in Anspruch.
Der Verein kooperiert mit der Jugendmusikschule Zollernalb in den Bereichen Früherziehung, Blockflöte und Instrumentalunterricht. Außerdem wird das Projekt "Schule-Verein" erfolgreich gestartet. Die Stadtkapelle ruft zusammen mit dem Liederkranz den 1. Schömberger Herbst ins Leben. Diese Veranstaltung löst die Marktplatzhockete ab. e
Die bis dahin bestehende Satzung war durch zwischenzeitliche Änderungen und Ergänzungen korrekturbedürftig und wird an der Generalversammlung neu beschlossen. Nun kann die Ehrenmitgliedschaft frühestens mit dem 45. Lebensjahr erreicht werden. Zusätzlich haben die Ehrenmitglieder ein Stimmrecht.

2008Die Stadtkapelle im Jubiläumsjahr 2008

feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen zusammen mit den 34. Jugendmusiktagen des Blasmusikverbandes Zollernalb. Über 50 Jugendkapellen, Gruppen und Solisten beteiligen sich an den Wertungsspielen, die zugleich in der Stauseehalle und auch in der "Alten Kinderschule" stattfinden. Wobei die Jugendkapellen , ein Duett und ein Solovortrag von der Stadtkapelle jeweils mit "hervorragend" bewertet wurde. Ein großer Festumzug mit 17 Kapellen findet am Sonntag beim Gesamtchor seinen Höhepunkt. Die CD "Stadtkapelle Schömberg - Hundert Jahre" wurde beim Festkonzert vorgestellt. Eine Ausstellung über die Geschichte der Stadtkapelle konnte ebenfalls bei dem Festkonzert bewundert werden.
Die Jugend des Vereins veranstaltet zum ersten Mal einen Kindertag. Über 250 Kinder finden sich auf dem Marktplatz ein und beteiligen sich bei der Kinderolympiade. Das Bild zeigt die Stadtkapelle im Jubiläumsjahr 2008.

2009

veranstaltet der Verein zwei beeindruckende Konzerte. Mit Matthias Berg, Sohn unseres Dirigenten Prof. Dr. Hans-Walter Berg konzertiert die Stadtkapelle mit einem international angesehenen Hornisten in der Palmbühlkirche. Das Jahreskonzert steht wieder unter einem Motto. Dieses Mal ist es "New Jork - Broadway". Der Verein beteiligt sich mit Eigenleistungen bei dem Umbau der "alten Sporthalle" in der eine Mensa und ein Raum für Musische Betreuung eingebaut wird. In diesem Raum soll das neue Probelokal der Stadtkapelle untergebracht werden.

2010

Nach über 40 Jahren Wartezeit konnte der Verein am Freitag, 09. April 2010 das neues Probelokal zum ersten Mal benutzen. Am 08. Mai wurde es offiziell eingeweiht. Die Stadtkapelle nimmt an einem Gaudi-Wettbewerb, dem Hit-Radio ANTENNE1 Dreamteam teil und gewinnt! Zusammen mit der Jugendmusikschule veranstaltet die Jugend der Stadtkapelle die Matinée „Höret See“, ein Vormittagskonzert am und auf dem Stausee. Die Jugendkapelle unter Leitung von Evelyn Pfister erreicht beim Jugendwertungsspiel 96,3 Punkte.

2011

Neue Uniformen für das komplette „große Orchester“ werden angeschafft. Die Jugendkapelle gründet ein Projektorchester mit dem Jugendorchester aus Zimmern u.d.B. , das beim internationalen Wettbewerb in Riva del Garda in der Erwachsenenwertung 82 Punkte und einen beachtlichen 5. Platz holt. Der Förderverein der Stadtkapelle Schömberg e.V. wird gegründet.

2012

Das Jahr beginnt mit einem Bürgerentscheid zur Nutzung des Raumes für musische Erziehung, oberhalb der neuen Mensa in der alten Sporthalle. Hier zeigte sich wie stark der Zusammenhalt in der Kapelle, dem Verein insgesamt und innerhalb der Schömberger Bevölkerung ist. Mit einem überzeugenden Ergebnis fiel der Entscheid zu Gunsten der musiktreibenden Vereine der Stadt aus. Die Konzerte in Binsdorf und Kolmarsreuthe waren tolle Erfolge. Im Juni wurden die Jugendmusiktage des Kreisverbandes mit der Stadtkapelle in Schömberg ausgerichtet. 

2013

Das Kindermusical "Wakatanka" fand sehr großen Zuspruch und war eine gelungene Veranstaltung. Mehrere Äras gingen zu Ende. Daniel Saffrin und Simon Ströbel beenden ihre Vorstandsämter, Prof. Dr. Hans Walter Berg gibt den Dirigentenstab ab, genauso Evelyn Pfister bei der Jugendkapelle. Nachfolger wurden rechtzeitig gefunden. Felix Rieger folgte als weiterer 1. Vorsitzender neben Stefan Bauser. Rainer Kraft und Marc Schlaich übernahmen die Ämter als 2. Vorsitzender. Der 26-jährige Österreicher Thomas Scheiflinger übernahm das Dirigentenamt in der Stadtkapelle und Linda Rieger bei der Jugendkapelle.

2014

Im Mai folgten wir der Einladung unserer Liederkranzkameraden zum Konzert "Chorgesang trifft Blasmusik". Es folgte das Festkonzert beim Musikverein Dotternhausen anlässlich des Kreismusikfestes. Der musikalische Abschluss war das eigene Jahreskonzert. Alle Auftritte zeigten dass mit Thomas Scheiflinger ein absoluter Spitzenmann "geangelt" wurde. Als absolut erfolgreich ist auch das erste Jahr der Jugendkapelle unter neuer Leitung (Linda Rieger) zu bezeichnen.

2015

Anlässlich der Landesversammlung des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg führten wir zusammen mit der Bürgergarde den großen Zapfenstreich im Lautlinger Schloßhof auf. Vor einer tollen Zuschauerkulisse ein einmaliges Erlebnis. Die Jugendkapelle nahm erfolgreich bei den Jugendwertungsspielen in Heinstetten teil. Das Kirchenkonzert, das Tattoo auf dem Palmbühl und das Jahreskonzert waren weitere musikalische Höhepunkte.

2016

Erstmals wurde ein Konzert mit der Gesangsschule Abernathy aus Balingen abgehalten. Unter dem Motto "Nights of Hollywood" war die Stauseehalle bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Die Gäste honorierten diesen emotionalen Konzertabend mit "Standing ovations".

2017

Thomas Scheiflinger übernimmt nun auch die Leitung der Jugendkapelle. Anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Bürgergarde spielt die Stadtkapelle beim Aufzug zur Kommandatenentagung. 

2018

Die Stadtkapelle unterstützt den Liederkranz bei verschiedenen Veranstaltungen ihres 175 jährigen Jubiläums. Beim Wertungsspiel in Ehingen erringt die Kapelle ein "Hervorragend" in der Höchststufe. 

2019

Am Palmsamstag spielt die Stadtkapelle das Kunststufen Werk "Passion Christi" mit viel Erfolg in der Stadtkirche. Die Jugend der Stadtkapelle führt das Musical "Paul der Pinguin" in der Stauseehalle auf. Samstag und Sonntag war die Halle bis auf de letzten Platz besetzt. Ein faszinierendes Erlebnis.

2020

Zum Narrentreffen in Bad Cannstatt begleiteten wir die Narrenzunft. Wieder sehr zahlreich waren wir bei unserer Fasnet unterwegs. Nach der Fasnet wurden alle Vereinstätigkeiten untersagt. Ein neues Virus legte das gesellschaftliche Leben lahm. Erst im Juni waren wieder Proben möglich. So konnten wir noch die Hochzeit von dem damals 1. Vorsitzenden Felix Rieger mit seiner Frau Carmen umrahmen und im September ein Platzkonzert abhalten. Am 09. verstarb unser Ehrenvorsitzender Josef Seeburger.

2021 

Bis Juni war kein Probenbetrieb möglich. Wir umrahmten mit kleinen Gruppen den Gottesdient in der Stadtkirche. Vor dem Sommerurlaub konnten wir noch ein gut besuchtes Platzkonzert abhalten. Das geplante Jahreskonzert im Herbst musste leider wieder abgesagt werden.

2022 

Felix Rieger trat als 1. Vorsitzender zurück, ebenso beendete Rainer Kraft seine Tätigkeit als 2. Vorsitzender. Hierfür wurde Ute Hauschel an die Seite von Stefan Bauser zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sina Eha und Samira Friedrich wurden für die Position des 2. Vorsitzenden gewählt. 

2024

Stefan Bauser und Ute Hauschel traten als 1. Vorsitzende zurück, ebenso beendeten Sina Eha und Samira Friedrich ihre Tätigkeiten als 2. Vorsitzender. Max Riedlinger und Tim Brugger wurden zum 1. Vorstand ernannt. Steffen Kirschbaum nimmt die Position des 2. Vorsitzenden ein.

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